Was Lulo Reinhardt und Daniel Stelter auf »Live in der Stadtkirche« bieten, ist Duokunst auf allerhöchstem Niveau,
zelebriert mit ungestümer Energie aber auch feinem Gespür für Nuancen. Beide Saitenvirtuosen kommunizieren auf hochoriginelle Weise – und dies sowohl auf der Gitarre als auch auf der Mandoline. Wobei Lulo Reinhardt mit einer achtsaitigen marokkanischen Spezialausführung namens Snitra zu hören ist, einer Kreuzung zwischen Mandoline und arabischer Laute. Doch auf welchem Instrument auch immer: Mit »Live in der Stadtkirche« präsentieren Lulo Reinhardt und Daniel Stelter von Anfang bis Ende ein großes Hörabenteuer mit Glanzleistungen sondergleichen, die mitunter von atemberaubender Virtuosität sind. Kurzum: Man hat es mit einer wahren Perle von Konzertmitschnitt zu tun!« NDR, Thomas Hack
Lulo Reinhardt ein Großneffe des legendären Django Reinhardt, begann bereits im Alter von fünf Jahren mit dem Gitarrespiel und hatte Unterricht bei seinem Vater Bawo. Mit zwölf Jahren trat er mit seinen Cousins im Mike Reinhardt-Sextett auf. 1991 verließ er das Sextett, arbeitete mit Romeo Franz und gründete mit seinem Vater Bawo und Cousin Degé die Formation „I Gitanos“. Er entwickelte, basierend auf dem Gypsy-Jazz, einen Stil, der Flamenco, Latin und Musica Popular Brasileira integriert. 1994 entstand das Debütalbum »I Suni«, gefolgt von »I Reisa« (1998). In den folgenden Jahren konzertierte er mit verschiedenen Projekten auf Festivals wie „Rock gegen Hass“, dem „International Cultural Festival Sahara en el Corazón“ in Algerien, dem ªWorld Roma Festival Khamoro´ und der „Sidmouth Folk Week“.
Daniel Stelters Leidenschaft für Musik beginnt früh. Mit acht Jahren lernt er klassische Gitarre und wird bald von seinen älteren Brüdern durch Jazz-, Rock- und Popmusik beeinflusst. Als Jugendlicher verbringt er Stunden mit dem akribischen Heraushören und Mitspielen von Platten und Musikkassetten. Nach ersten Erfolgen bei „Jugend musiziert“ und „Jugend jazzt“ ist er mit 17 Jahren Mitglied im Bundesjugendjazzorchester unter Peter Herbolzheimer. Anders als klassische Jazzgitarristen bevorzugt er eher eine harmonische Melodieführung. Stilistisch ist er ein Wanderer zwischen Jazz, Pop und Klassik. So vielseitig, ist er ein gefragter Gitarrist, der mit Ringsgwandl, Xavier Naidoo, NDR Big Band, Till Brönner, Helen Schneider, André Heller, Gregor Meyle, Rüdiger Baldauf, Andreas Gabalier, Sasha, Christian von Kaphengst, Roger Cicero, Andreas Bourani, Thomas Quasthoff, Laith al Deen u.v.a. gespielt hat.