Peter Protschka (tr)
Peter Protschka, Jahrgang 1977, zählt zu den vielseitigsten Jazztrompetensolisten seiner Generation. Seit 2000 schreibt er auch Musik für seine Formationen, die sich am amerikanischen Postbop-Idiom orientieren, aber immer eine sehr persönliche europäische Note aufweisen. Nach intensiven Studienreisen (New York, Paris) erscheinen seit 2006 regelmäßig Veröffentlichungen mit Protschka als Leader oder Sideman mit Musikern wie Paul Heller, Dejan Terzic, Allen Blairman oder Thomas Stabenow. In seinen Bands sind auch live und im Studio immer wieder renommierte Musiker wie Jürgen Seefelder, Christian Ramond, Paul Heller, Martin Sasse, Rainer Böhm, Dejan Terzic, Tony Lakatos, Jean- Yves Jung, Thomas Stabenow, Johan Hörlen und aktuell auch der legendäre amerikanische in Paris lebende Tenorsaxophonist Rick Margitza zu hören. Mit Letzterem verbindet Protschka inzwischen eine langjährige Zusammenarbeit (Beginn 2013) in seinem jährlich europaweit tourenden Jazzquintett.
Tobias Weindorf (p)
Der Kölner Pianist und Komponist Tobias Weindorf (Jgg. 1980) spielt modernen Jazz, der sich unschwer als »europäisch« erkennen lässt. Seine filigrane Spielweise ebenso wie seine Kompositionen zeichnen sich durch eine eindrucksvolle harmonische Komplexität aus, die sich auf zwei Haupteinflüsse stützt: zum einen auf seine zunächst klassische Klavierausbildung und die intensive Auseinandersetzung
mit Komponisten wie Satie, Debussy und Schönberg und zum anderen auf die starken Einflüsse seiner Lehrer John Taylor und Hubert Nuss, beide bemerkenswerte Vertreter des »europäischen Jazz«. Er wurde in das Bundesjugendjazzorchester unter der Leitung von Peter Herbolzheimer aufgenommen und schließlich zum Jazzklavierstudium an der Kölner Musikhochschule. Seither spielt Tobias Weindorf in einer Vielzahl von Formationen. Hervorzuheben sind hierbei das seit 2008 bestehende Brodersen-Weindorf Quartett mit seiner Frau Kristina Brodersen (Alben »You´n´Me« Mons, 2009, »Traffic« Ajazz, 2016), das Brodersen-Weindorf Duo (Album »Rabaneo« Ajazz, 2015) sowie das Klavier Trio mit dem Bassisten Gunnar Plümer und dem Schlagzeuger Peter Weiss (Album »Stories to be told« Jazzsick, 2017).
Christian Ramond (b)
Der in Köln lebende Kontrabassist Christian Ramond, geb. 1961 in Bonn, arbeitete in der Vergangenheit u.a. mit Joe Pass, Lee Konitz, Dave Liebman, Kenny Wheeler, Charlie Mariano, Thomas Stanko, Albert Mangelsdorf, Doug Rainey Randy Brecker, Don Friedman, Philippe Catherine, Keith Copeland und der HR Bigband. Konzerte und Tourneen führten ihn u.a. in die USA, nach Kanada, Mexico, Brasilien, Argentinien, Bolivien, Japan, China, Australien, Indien, Syrien Türkei, Ägypten, Sudan, Südafrika und in das europäisches Ausland. Dabei spielte er auf wichtigen Festivals wie z.B. Montreal, Vancouver, San Francisco, Buenes Aires, Montevideo, La Paz, Mexico City, Belo Horizonte, Sydney, Yokohama, NanJing, Delhi, Chennai, Vilnius, Amsterdam, Prag, Varna, Bukarest, Moers, Frankfurt, Leipzig, Jazz Baltica, Ellmau. Christian Ramond ist auf knapp 100 CDs zu hören. Aktuelle Besetzungen sind u.a. DRA, Eastern Flowers, Bassmasse13, Jens Düppe Quartett, Theo Jörgensmann Quartett, Engstfeld/Weiss Quartett, Kristina 4.
Karten: 15 Euro zzgl. VVK-Gebühr. Ak: 15 Euro