Die neunte Ausstellung der Reihe "IM DIALOG" fand vom 1. Juni bis 31. August 2008 unter der Schirmherrschaft von Silke Lautenschläger, der Hessischen Ministerin für Wissenschaft und Kunst in der Stadtkirche statt. Gezeigt wurden im spätgotischen Chor zwei und in der spätgotischen Turmhalle eine Skulpturen des katalanischen Künstlers Jaume Plensa.

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ZUM KÜNSTLER UND WERK
Jaume Plensa, geboren 1955 in Barcelona, lebt und arbeitet in Barcelona und Paris.
Ungeachtet seiner zahlreichen Auslandsaufenthalte u.a. in Berlin, Brüssel, England (auf Einladung der Henry Moore Foundation) und Frankreich (auf Einladung des Atelier Alexander Calder) blieb Plensa seiner Heimat Barcelona immer eng verbunden. Seine Arbeiten spiegeln die katalanischen Wurzeln des Künstlers, fordern jedoch den Betrachter gleichzeitig zum Dialog und zur eigenen Auseinandersetzung heraus, durch die sich der Sinn der Werke erst in seiner Tiefe erschließt. „Die Kunst helfe den Menschen das Leben zu verstehen, so Jaume Plensa. ... Wie isolierte ‚Inseln’ fügen sich die Körper der Menschen zu einem geographischen Kontinent und bilden zusammen mit dem Himmel und der Erde, dem Land und dem Meer eine riesige Landkarte. Analog zu diesem Bild muss die immer wiederkehrende Formel von Plensa verstanden werden, dass der Körper eines jeden Mensch, der in diesem Kosmos lebt, als das „Gefäß der Seele“ (container of the soul) zu achten ist.“ (G. Leinz) Plensa’s Werk wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet und ist in führenden Museen und Galerien der gesamten Welt zu sehen.

AUS DEM AUSSTELLUNGSBUCH
Vielen Dank für diese kontemplative Stunde! S.G. • Wie glücklich sind wir, dieses dank Pfarrer Schneider erleben zu dürfen. Danke an Jaume und alle, die mitgeholfen haben. I.B. • Von der Faszination der Buchstaben zur Faszination der Kunst. I. und H.P. • Vielen Dank für die großartige Veranstaltung zu Jaumes Werk. H.B. & Co • Vielen Dank für die schönen Skulpturen. H. Sch. • Sehr schöne Arbeiten. F.Z. • Der Mensch eine Hülle mit Buchstaben? … Denke darüber nach! K.V. • Sehr schöne Figuren! D und C • Wunderbar, die Buchstaben, die sich aneinander halten und in den Durchblicken und Durch-Brüchen alles offen lassen! Fast enttäuscht war ich, als ich auf dem Marmorguss die Buchstaben nicht mehr vieldeutig, sondern als Komponistennamen entdeckte, samt Vornamen. Trotzdem einladend zum Nach-schauen. M.-L.T. • Anlass zum Nachdenken… Vielen Dank für diese Impulse! E.L. • Toll! A.A. • Diese Kunst ist gut, aber gehört nicht in eine Kirche. A.A. • Erst dachte ich, es kniet jemand hinter dem Altar. Der sakrale Raum bringt die Kunst zur Wirkung! L.Sch. • Immer wieder überrascht - ! Merci! F.F. • Zurück zur Stätte meiner Konfirmation vor 50 Jahren. Dem Organisten Dank für die stimmungsvollen Töne, die schöne Erinnerungen weckten. Ich werde sie zurück in die USA mitnehmen, wo ich schon seit langer Zeit mein Zelt aufgeschlagen habe. Die Stadtkirche verkörpert Geschichte und Modernität; die Skulpturen passen gut in diesen Chorraum. F.Sch. • Eine wunderbare Arbeit. J. • Overflow ist sehr schön. J. + T. • Eine geniale künstlerische Idee! J.S. • Eine sehr gelungene Geschichte. C. T. • Endlich einmal eine Ausstellung mit den ästhetisch schönen Skulpturen, die der wundervollen Architektur des Chores gerecht werden und nicht schon wieder „golemartige“, schwarze Gebilde, die den Blick auf den lichtdurchfluteten Chorraum versperren oder gar Trennwände, die eben trennen und nicht verbinden. Eine gelungene Ausstellung. A.P. • … außergewöhnlich! L.R. • Beautiful!, Chathy – USA • Besser könnte man keine Darstellung machen! „Worte sind Schall und Hall“. Meine Anerkennung. Grüße aus München. H.K. • Worte, Buchstaben werden zur Hülle – Leere umfließt diese. Füllen müssen wir das Innere mit eigenen Bildern, so dass die Seele atmen und leben kann. A.A. • A true delight! Matt – USA •Die Stadtkirche gefällt mir sehr gut mit den alten Wandfresken und den guten Idee neue Kunst hier herein zu bringen. A.A. • Biblische Themen würden mir in der Kirche besser zusagen. A.A. • Welch eine geniale Verbindung, die hier geschaffen wurde. Wirklich eine tolle Idee Jaume Plensa auszustellen: Herzlichen Dank. M.W. • Ich kam herein – und wurde sofort angesprochen von diesen beiden Skulpturen im Altarraum, ohne die Beweggründe des Künstlers zu kennen; mich erinnert diese Situation an den Anfang des Joh. Ev. „Im Anfang war das Wort…“ Mir sagt diese Anordnung der beiden sehr viel – eine interessante Umsetzung dessen, dass in jedem Menschen, der an Gott glaubt, auch ein Stück von Gott ist. B.W. • Was wäre der Mensch ohne Worte? Sprachlos! A.A.
A.A. = anonymer Eintrag

Fotos: Renate J. Deckers-Matzko © Stadtkirche Darmstadt

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