FÄLLT AUS!!! Literarischer Herbst: Wilhelm Genazino »Kein Geld, keine Uhr, keine Mütze«

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»Nur darum lässt man sich solche Figuren und eine solche Obsession eines Schriftstellers gefallen: weil hier am vollkommen unspektakulären, weil ganz und gar belanglosen Gegenstand gezeigt wird, was Sprache zu leisten vermag. Noch der unbedeutendste Mensch, noch das unansehnlichste Wesen, die unsympathischste Erscheinung, die man sich denken kann, beginnt zu leuchten, wenn nur die Sprache damit umzugehen weiss. ... Es sind vielleicht alles lauter arme Seelen und armselige Wesen, denen Genazino seine literarische Passion zuteilwerden lässt. Aber wer es sich nicht nehmen lässt, sich ihre vermurksten Lebensgeschichten anzuhören, wird nicht nur etwas über die glasklare Unverblümtheit dieser spröden Sprache lernen. Auch das vergilbte, stockfleckige Innenleben des Daseins beginnt hier unversehens in schrecklich schönen Farben zu leuchten.« Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung

Liebe und Ehe sind ein kompliziertes Geschäft. Die Bilanz ist oft nur mittelmäßig. Muss man es einfach nur häufiger versuchen? Oder gleichzeitig? Oder besser über die eigene Mutter nachdenken? Steckt in der »Ehefrau« nicht von Anfang an die »Ehemalige«, das einzig authentische Überbleibsel jeder Ehe? Wilhelm Genazino erzählt von einem philosophischen Helden, der beim verschärften Nachdenken jede Sicherheit verliert. Vielleicht muss der Mann die Probe aufs Exempel machen mit allen Frauen, die er im Leben kannte, und die Vergangenheit handfest bewältigen. Die Gelegenheit wird sich bieten.

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