Foto: Jean Gammas
Juliana da Silva (voc)
Mit geschlossenen Augen die Verbindung zum Publikum finden – das gelingt nicht jeder Sängerin so bemerkenswert wie Juliana da Silva. Alles eine Frage der Ausdrucksstärke, ist die Brasilianerin überzeugt. Und nicht nur sie: Die Frankfurter Allgemeine Zeitung bezeichnete ihre Auftritte als »musikalische Ganzkörpersinnlichkeit«. »Es ist alles: Ausdruck, Gefühl, Verarbeitung von Emotionen«, sagt die Sängerin über ihre Musik. Ihre Musik zeigt mehr als die faszinierende Ausdrucksstärke der Bandleaderin: Kein Song, der nicht die Soli des Instrumentaltrios in den Vordergrund stellt. Mal individuell und vereinzelt mit scheppernden Drums, wogendem Bass und virtuosem Klavier, dann wieder als Team, quirlig wippend oder sachte verebbend – das Gemeinschaftsgefühl gewinnt. Dass ihre Songs immer auf Portugiesisch sind, vermindert nicht ihre Magie: „Die Menschen verstehen kein Wort von dem, was ich singe, aber sie verstehen trotzdem, was der Song ihnen sagen will“, sagt da Silva über ihre Musik. Es ist eben alles eine Frage des Ausdrucks. »Die Brasilianerin Juliana Da Silva hat ein Händchen dafür, brasilianische Tradition und den Facettenrichtum des Jazz zu einer eigenen musikalischen Handschrift zu entwickeln.« (hr2-kultur) »Die Sängerin hat hier ein wahres Starensemble aus Interpreten der Música Popular Brasileira wie des Jazz zusammengebracht« (Frankfurter Allgemeine)
Tony Lakatos (sax)
in Frankfurt/M. lebender Saxophonist, gehört zweifellos zu den führenden europäischen Meistern seines Instruments. Nach seinem Studium am Bela Bartok-Konservatorium in den 70er Jahren wirkte der gebürtige Budapester bis heute auf über 150 CD-Produktionen als Leader oder Sideman mit und wurde dabei u.a. von Musikern wie Al Foster, Joanne Brackeen, Jasper Van’t Hoff, Terri Lynne Carrington, Anthony Jackson und Kirk Lightsey begleitet. Seine CD »The News« kam in den amerikanischen Radio-Charts 1994 in die Top 10 der Jazzplatten. Tony Lakatos ist u.a. festes Mitglied der Wolfgang Haffner Band »Zappelbude« und Van’t Hoffs »Pili, Pili«. Er tourte im Juni 2013 mit der Band des amerikanischen Saxophonisten Mark Turner in Japan.
Henrique Gomide (p)
Nach Abschluss seines Studiums des klassischen Klaviers an der ULM und der Universidade de São Paulo (USP) erhielt Henrique Gomide ein Stipendium des Königlichen Konservatoriums von Den Haag (Niederlande), um einen Master-Abschluss in Jazz-Klavier zu absolvieren, der 2014 abgeschlossen wurde. Derzeit lebt er in Köln und erwarb 2018 einen zweiten Master-Abschluss in Jazzkomposition und Arrangement an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, mit einer Spezialisierung in Big Band Arrangement. Mit seinem Klaviertrio Caixa Cubo, das seinen Ursprung in São Paulo hat, veröffentlichte er sechs CDs und trat in Hunderten von Konzerten in Brasilien, Frankreich, Deutschland, Dänemark, Belgien, den Niederlanden, England und Mosambik auf.
Zusammen mit seiner Partnerin Daphne Oltheten bildet Gomide das Duo Oltheten-Gomide, das zwei CDs mit Werken von Beethoven, Mozart, Schubert, Brahms und zeitgenössischen brasilianischen Komponisten aufgenommen hat. Als Pianist nimmt er auch an anderen Projekten teil, wie z.B. Nau Trio, Ayça Miraç Quartett und Juliana da Silva Band, die alle in ganz Deutschland aktiv sind.
Pablo Saez (dr)
Pablo Sáez wurde in Santiago de Chile geboren und als er fünf war, begann Pablo an der „Fundación Claudio Arrau“ Musik zu machen, wo er Klavier und Gitarre spielen lernte. Später brachte ihm sein Patenonkel, der Schlagzeuger Carlos Figueroa López, auch Schlagzeug und Perkussion bei und Toly Ramirez (Sábado Gigante, Gloria Estefan, Miami Sound Machine) wies ihn in das Komponieren ein. In Europa absolvierte er die Folkwang Universität der Künste, wo er sich während des Studiums auf Jazz-Schlagzeug mit Thomas Alkier und Sperie Karas als auch auf Jazz-Komposition/Arrangement mit Peter Herborn spezialisierte. Nachdem er sein Studium des Schlagzeugs beendet hatte, zog er 2005 nach Deutschland. Seit seiner Ankunft hat er für hunderte Künstler als Gastschlagzeuger gearbeitet und wurde schnell zu einem der gefragtesten Schlagzeuger für Ethno-Jazz, World-Jazz und südamerikanische Musik in der deutschen Musikszene. In jüngerer Zeit hat Sáez für den WDR 3, Ruhr 2010, das Altonaer Theater Kammerspiel in Hamburg, den Philharmonischen Chor Bochum, das Mercator-Ensemble der Duisburger Philharmoniker, Extrabreit und andere gearbeitet.
André de Cayres (b)
André de Cayres ist in São Paulo, Brasilien, geboren und aufgewachsen. Dort hat er auch als 13jähriger angefangen in lokalen Rock und Pop Bands autodidaktisch Gitarre und E-Bass zu spielen. Durch in Deutschland lebende deutsch-brasilianische Freunde hat er von der Möglichkeit erfahren, an einer deutschen Hochschule Jazz und Pop zu studieren, was ihn kurz darauf nach Köln führte. An der dortigen renommierten Musikhochschule absolvierte André 2002 das Studium im Bereich Jazz / E-Bass und Musikpädagogik. Parallel zum Studium begann er außerdem Kontrabass zu spielen und 2010 hat er seinen Abschluss bei John Goldsby an der Folkwang Hochschule in Essen mit der besten Note gemacht. Seine professionelle Karriere hat André seit den ersten Auftritten in seiner Heimatstadt konsequent verfolgt, so dass er seit dieser Zeit neben dem Studium als Profimusiker arbeitet. Auch als Arrangeur, Komponist und Produzent arbeitet André und ist auf über 70 CD Produktionen zu hören.
Karten: 20 Euro+VVK-Gebühr. Schüler/Studenten: 15 Euro+VVK-Gebühr. Ak 25/20 Euro
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