#lichtfenster

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#lichtfenster

Ein Zeichen der Solidarität für die Corona-Opfer

In diesen Wochen sterben in Deutschland täglich hunderte Menschen als Folge der Corona-Pandemie. In diesen dunklen Stunden möchten wir einen Weg aufzeigen, wie die Menschen ihre Trauer und ihr Mitgefühl ausdrücken können. Deshalb rufen wir gemeinsam mit dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier zur Aktion #lichtfenster auf.

Stellen Sie an jedem Freitag bei Einbruch der Dämmerung ein Licht gut sichtbar in ein Fenster als Zeichen des Mitgefühls: in der Trauer um die Verstorbenen, in der Sorge um diejenigen, die um ihr Leben kämpfen, Mitgefühl mit den Angehörigen der Kranken und Toten.

Das Licht leuchtet Ihnen in Ihrer Wohnung aber auch Ihren Nachbarn und den Menschen auf der Straße. Es soll ein Zeichen der Solidarität in dieser doppelt dunklen Jahreszeit sein: Ich fühle mit Dir! Meine Gedanken sind bei Dir!


Gebet zur Aktion #lichtfenster

Barmherziger Gott,

„Licht ist das Kleid, das du anhast (Ps 104, 2)
Deswegen zünde ich eine Kerze an
und stelle sie ins Fenster, um allen jenen zu leuchten,
die unter der Pandemie leiden, die besorgt sind und Angst haben,
die erschöpft sind von all der Hilfe, die sie geben wollen,
die verzweifelt sind wegen all der Überforderung und dem Streit, die sie erzwingt.

„Der HERR, mein Gott, macht meine Finsternis licht.“ (Ps 18,29)
Ich bitte für alle, die allein sind und einsam,
die nicht besucht werden dürfen, die ohne Trost und Begleitung bleiben,
segne sie mit Deiner Gegenwart und mache alle,
die pflegen und versorgen, zu Engeln Deines Lichtes.

„Jesus Christus spricht: ich bin das Licht der Welt …“ (Joh 8,12)
Ich bete für alle Menschen, die an Corona erkrankt sind
und um ihr Leben kämpfen,
schenke Ihnen Licht und Luft, Kraft und Mut,
dass sie zurückfinden in ihr Leben.

„Denn bei Dir ist die Quelle des Lebens,
und in deinem Lichte sehen wir das Licht“ (Ps 36, 10)
Auch bitte ich für alle Menschen,
die an Corona gestorben sind, hier und überall auf der Welt,
nimm sie auf in dein Reich und schenke Ihnen ein Licht, das ihre Seele wärmt,
und tröste alle, die weinen müssen um ihre Toten.

Gott, ich bitte dich aber auch für mich selbst und meinen Partner,
für meine Kinder und Enkel, für meine Familie und meine Freunde,
und für meine Feinde auch.
Segne und behüte sie und uns alle, dass wir Zuversicht und Hoffnung behalten
in diesen dunklen Zeiten.

Amen.

 

Gebet während einer Pandemie

Mögen wir, denen bloß Unannehmlichkeiten entstehen,
uns an die erinnern, deren Leben auf dem Spiel steht.

Mögen wir, die wir keine Risikofaktoren haben,
uns an die erinnern, die am meisten gefährdet sind.

Mögen wir, die den Luxus haben, von zu Hause aus arbeiten zu können,
uns an die erinnern, die vor der Wahl stehen, ihre Gesundheit zu schützen
oder ihre Miete zu bezahlen.

Mögen wir, die wir unsere Kinder betreuen können,
wenn deren Schulen geschlossen werden,
uns an die erinnern, die keine solche Wahl haben.

Mögen wir, die unsere Reisen absagen mussten,
uns an die erinnern, die keinen sicheren Zufluchtsort haben.

Mögen wir, die wir unser „Spielgeld“ in den Turbulenzen des Finanzmarktes verlieren,
uns an die erinnern, die keinen Spielraum haben.

Mögen wir, die in Quarantäne zu Hause bleiben müssen,
uns an die erinnern, die kein Zuhause haben.

Während Furcht unser Land erfasst,
lasst uns die Liebe wählen.

Während dieser Zeit, in der wir uns nicht physisch umarmen können,
lasst uns Wege finden, um unseren Nachbarn
Gottes liebevolle Umarmung zu sein.

Amen

Dr. Cameron Wiggins Bellm, Seattle, Washington (USA)
Übersetzung: Dr. Jeffrey Myers, Frankfurt/M.

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